„Ode an die Freude“ für Brüderlichkeit und den Frieden
Am vergangenen Wochenende erklang in der Wiesbadener Marktkirche die 9. Sinfonie von Ludwig van Beethoven. Der Chor der Marktkirche gestaltete den Abend gemeinsam mit der Thüringen Philharmonie unter der Gesamtleitung von Marktkirchenkantor Thomas J. Frank. Als Solisten wirkten Olena Androsiuk (Sopran) sowie Lea Qin Du-Messmer (Alt), Sung-Min Song (Tenor) und Joachim Goltz (Bariton).
Zunächst kamen die Gäste im vollbesetzten Gotteshaus in den Genuß eines Konzerts für Violine und Orchester in Allegro non troppo, Grave und Presto mit Solo Violine, Streichern, 2 Flöten, 2 Oboen, Fagott und 2 Trompeten und Pauken. Mit diesem exzellent intonierten Konzertintroitus bekamen Augen und Ohren noch mehr Lust auf schöne orchestrale Götterfunken.
Die Akustik in der Wiesbadener Marktkirche ist klangvoll, ohne Zweifel. Beethovens Neunte Sinfonie op. 125 hier zu hören ein Genuss. Auch hier gab es – so wie schon bei der Uraufführung am 7. Mai 1824 im Wiener Hoftheater – Standing Ovations. Begeisterten Applaus, den damals Beethoven aufgrund seiner fortgeschrittenen Gehörschwäche kaum hören konnte. Sinfonie mit Chor, so etwas hatte es damals in dieser Form noch nicht gegeben.
Mit dem Chorschluss der 9. Sinfonie sind die Grenzen zwischen Kantate und Sinfonie, was den besonderen Reiz dieses Werkes ausmacht.
Fotos: Ulrich Frings
Kirchenmusik in der Marktkirche Wiesbaden
Kantor Dr. Thomas J. Frank
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