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Neues Buch „1250 Jahre Laubenheim am Rhein“

Neues Buch „1250 Jahre Laubenheim am Rhein. Eine Zeitreise durch die Ortsgeschichte“ (Schriftenreihe zur Ortsgeschichte von Mainz-Laubenheim, Heft 8) mit 260 Seiten und zahlreichen Abbildungen

Das Buch ist in der Ortsverwaltung Mainz-Laubenheim, im Laubenheimer Edeka und Rewe für € 10,- erhältlich.

 

Inhaltsverzeichnis

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Redaktionsteam

v.l.n.r: Jupp Heck, Dr. Ute Engelen, Dr. Gebhard Kurz

 

1250 Jahre urkundliche Ersterwähnung von Laubenheim im Jahr 2023 war der Anlass, eine neue Ortsgeschichte zu schreiben. Das Redaktionsteam bestand aus Dr. Ute Engelen vom Institut für Geschichtliche Landeskunde Rheinland-Pfalz e.V., Dr. Gebhard Kurz und Jupp Heck. Die Gestaltung und Druckvorbereitung dieser Chronikerweiterung übernahm der technische Redakteur Ulrich Frings.

Im Vorwort der Laubenheimer Chronik von 1988 schrieb der Redakteur Dr. Gebhard Kurz: „Wichtig wäre auch eine Bearbeitung der jüngeren Geschichte, u.a. der Zeit des Nationalsozialismus und des Zweiten Weltkrieges, zu der im Augenblick nur vereinzelte Andeutungen an verschiedenen Stellen vorliegen. Es wäre wünschenswert, dass sich, wie in anderen Gemeinden und Stadtteilen, ein interessierter und kompetenter Arbeitskreis dieser Aufgabe widmen würde.“ Ähnlich äußerte er sich bei seiner Dankesrede bei der Überreichung des Bürgerpreises 2013.

Dieser Wunsch wurde mit der Gründung der Arbeitsgruppe Historisches Laubenheim im Heimat- und Verkehrsverein (AG HistLa) am 25. Januar 2018 erfüllt. Unter den Themen der ersten Sitzungen der Sprechergruppe findet man u.a. „Langfristige Vorbereitung auf die 1250-Jahrfeier von Laubenheim (2023), evtl. mit Fortschreibung der Laubenheimer Geschichte“. Nach Redaktionssitzungen ab Mitte 2020 stand das Konzept für eine Chronikerweiterung fest, das auch dem vorliegenden Buch zugrunde liegt:

Die Vorgeschichtliche Zeit wurde anhand der in den letzten Jahren erfolgten Ausgrabungen völlig neu bearbeitet und bietet nun einen umfassenden Überblick über die archäologischen Funde. Dabei ergeben sich in der Frage der Siedlungskontinuität zwei deutliche Einschnitte – am Übergang von der späten Eisenzeit (bis ca. 100 v.Chr.) zur Römerzeit (ab ca. 15 v.Chr.) und am Ende der Römerzeit (5. Jh. n.Chr.), so dass von einer dauerhaften Besiedlung des heutigen Ortsbereichs erst seit der Fränkischen Zeit (ab ca. 500) gesprochen werden kann.

Weiterer Forschungsbedarf bestand bei einigen Themen der Laubenheimer Geschichte im 19. und 20. Jahrhundert, die im zweiten Teil behandelt werden. So konnte mit der Hilfe des Instituts für Geschichtliche Landeskunde Rheinland-Pfalz die bisher fehlende Darstellung der NS-Zeit in Laubenheim erarbeitet werden. In verschiedenen Archiven wurden zahlreiche Dokumente zur nationalsozialistischen Zeit in Laubenheim gescannt und ausgewertet. Mit Hilfe dieser Unterlagen, besonders der Protokolle der Gemeinderatssitzungen von 1926 bis 1945 sowie Entnazifizierungsakten von Laubenheimer NSDAP- und SA-Mitgliedern, konnte diese auch für die Geschichte Laubenheims dunkle Zeit aufgearbeitet werden. Dass dies durch eine unabhängige wissenschaftliche Institution erfolgte, ermöglicht bei diesem noch vielfach tabuisierten und emotional belasteten Thema ein großes Maß an Objektivität.

In einem weiteren Artikel wird eine falsche Darstellung der Geschichte des „Mainzer Hofs“ und des ehemaligen Pfarrhauses in der Pfarrgasse korrigiert.

Die Sanierung und Neugestaltung des Gemeindeparks 2021/22 gab den Anlass, sich mit der Geschichte dieser Anlage und mit ihrem Schöpfer, dem bedeutenden Landschaftsarchitekten Heinrich Siesmayer, zu beschäftigen.

Laubenheim ist bis heute vom Wein geprägt. Daher war auch eine Geschichte des hiesigen Weinbaus ein Desiderat. Darüber hinaus war Laubenheim vor der Eingemeindung 1969 nicht nur eine Auspendlergemeinde, sondern verfügte auch über einige größere Unternehmen. Durch die Verschiebung von der Landwirtschaft über die Industrie bis hin zum Wohngebiet veränderte sich auch die Bevölkerungsstruktur.

Als eine der ersten Gemeinden im Raum Mainz schloss Laubenheim im Jahr 1966 unter Bürgermeister Erich Koch mit der französischen Gemeinde Longchamp in der Region Côte d’Or eine Städtepartnerschaft.

Im dritten Teil wird die Entwicklung Laubenheims im Zeitraum seit Abfassung der Chronik von 1988 in den Blick genommen, und es werden die Berichte über die katholische und evangelische Kirchengemeinde sowie über die Grundschule Laubenheim fortgeführt.

Ein kleiner Beitrag stellt das für die örtliche Geschichte interessante Ortsmuseum („’s kleine Museum“) und seine Exponate vor. Auch die neuere umweltgeschichtliche Entwicklung in Laubenheim, mit der Ausdehnung des Laubenheimer Rieds und Ansiedlung der Störche (die Teil unseres Jubiläumslogos sind), wird in den Blick genommen.

In einem Anhang finden sich geschichtliche Überblicke über die wichtigsten Ereignisse, die Bürgermeister und Ortsvorsteher sowie statistische Zahlenreihen. Ein aktuelles Verzeichnis der örtlichen Vereine und eine Liste von Erfolgen von Laubenheimer Sportlerinnen und Sportlern vervollständigen die Palette der Themen.

Herausgeber und Redaktion hoffen, dass dieses Buch, mit dem die Kenntnis der Laubenheimer Ortsgeschichte auf den neuesten Stand gebracht wird, eine günstige Aufnahme findet und zu weiteren Arbeiten auf diesem Gebiet anregt.

Ute Engelen, Jupp Heck, Gebhard Kurz

 

Die Geschichtsschreibung zu Laubenheim am Rhein

In der Festschrift von 1925 zum 80jährigen Jubiläum des Männergesangvereins 1844 (der Männergesangverein 1844 ist heute die Sängervereinigung 1844/71 Mainz-Laubenheim, entstanden aus dem 1939 unfreiwilligen und nach 1945 freiwilligen Zusammenschluss mit dem Gesang- und Arbeiter-Bildungsverein 1871) ist erstmals eine Chronik von Laubenheim durch Dr. Hans Stramitzer veröffentlicht. Von der Römerzeit bis in die 1920er Jahre beschreibt er die Laubenheimer Geschichte schon sehr detailliert, ob es alte Laubenheimer Urkunden sind, die Zugehörigkeit zu Mainzer Stiften über viele Jahrhunderte, Kriege im 17. bis zum 20. Jahrhundert, Besucher der ehemaligen Schott’schen Villa oder auch der vermutete Verlauf der Römerstraße von Worms nach Mainz durch Laubenheim.

 

Festschrift von 1925

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Anlässlich der 1200-Jahrfeier der urkundlichen Ersterwähnung von Laubenheim im Jahr 1973 wurde wieder eine geschichtliche Darstellung über Laubenheim verfasst. Die Festschrift „1200 Jahre Laubenheim“ enthält neben einer ausführlichen Geschichte von Laubenheim u.a. eine umfangreiche Beschreibung des Naturraumes, Übersicht über Bodenfunde, auch Chroniken der kirchlichen Gemeinden, der Schule und von Vereinen. Die Redaktion dieser Festschrift lag in den Händen von Dr. Gebhard Kurz.

Weil die Festschrift bald vergriffen war und neue Erkenntnisse vorlagen, wurde 1988 die „Laubenheimer Chronik“ erstellt. Neben der Ergänzung von Berichten aus der Festschrift von 1973 fanden u.a. Berichte über die Zeit seit der Eingemeindung, eine Beschreibung der Wasserstollen auf der Laubenheimer Höhe, die Geschichte des Wasserverbandes Bodenheim und die Darstellung wichtiger Laubenheimer Industriebetriebe wiederum unter der Redaktion von Dr. Gebhard Kurz Eingang in die Chronik, die nun mit dem neuem Buch zur 1250-Jahrfeier ergänzt und auf den neuesten Stand gebracht wurde.

Jupp Heck

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