(mz-la/uf) „1250 Jahre Mainz-Laubenheim – das ist ein Grund zur Freude und Dankbarkeit“. Ortsvorsteher Gerhard Strottkötter und sein Organisationsteam begrüßten im sonnendurchfluteten Wintergarten des Hofguts Laubenheimer Höhe 160 Gäste zur Akademischen Feier.
Moderatorin Natacha Olbrich führte charmant und pointiert durch das rund dreistündige Programm. Zwischendurch präsentierte das Kammermusikensemble Laubenheim (Kamel) klassischen, dynamischen Ohrensound aus seinem Repertoire, das Lust auf mehr macht. Im Anschluß waren alle Gäste der Feier zu einem festlichen Buffet eingeladen. Christian Barth, der für dieses sehr großzügige Geschenk herzlichen Beifall erhielt und sein Team waren hier einmal mehr der perfekte Gastgeber.
Das Kammermusikensemble Laubenheim rundete das Programm der Akademischen Feier perfekt ab. Hier ein kleiner Auszug aus dem Stück „der Dritte Mann“ (Anton Karas, The Third Man, Harry Lime Theme).
Der frisch gebackene Mainzer Oberbürgermeister Nino Haase, der mit seiner charmanten Ehefrau Mandy gekommen war, hielt eine kurzweilige und schöne Festrede zum Jubiläum. Darin lobte er die Entwicklung des Stadtteils und ging auch auf anstehende Mammut-Aufgaben, wie etwa wie die überfälligen Neubauten des Sportzentrum und der Grundschule ein.
Jupp Heck, Sprecher der Arbeitsgruppe Historisches Laubenheim, warf unterhaltsam einige Blicke zurück in die Vergangenheit des Ortes Laubenheim und zeigte auch vom Rednerpult aus die vorhandenen bisherigen Chroniken zur Geschichte nochmal hoch. Eine perfekte Überleitung zur neuen Chronik 1250 Jahre Laubenheim am Rhein – Eine Zeitreise durch die Ortsgeschichte. Das 260 Seiten umfassende Werk, herausgegeben von der Ortsverwaltung Mainz-Laubenheim in Zusammenarbeit mit dem Institut für Geschichtliche Landeskunde Rheinland-Pfalz e.V., enthält zahlreiche interessante Beiträge Laubenheimer Autorinnen und Autoren (Redaktion: Dr. Ute Engelen, Jupp Heck, Dr. Gebhard Kurz) über die Vor- und Frühgeschichte, neue Erkenntnisse, Die Entwicklung seit 1988 und Übersichten mit Statistiken. Es ist ab sofort in der Ortsverwaltung Laubenheim für 10 € erhältlich. Jupp Heck und Dr. Ute Engelen dankten Ulrich Frings für die Gestaltung und Erstellung des Satzes für die Chronik.
Dr. Ute Engelen ging in Ihrer Festrede auf das notwendige Update der Geschichte Laubenheims auch in den dunklen Zeiten des Nationalsozialismus ein, die – wie Nachforschungen ergeben haben – auch nicht an Laubenheim spurlos vorübergegangen sind. Dazu gibt es in der Chronik einen lesenswerten Beitrag „Laubenheim in der NS-Zeit“.
Nach diesem ernsten Thema und musikalischen Einlagen des Laubenheimer Musik war es nun Zeit für weiteres Unterhaltungs-Programm mit einer Aufführung der Jubiläumsposse.
Felix Leineweber betrat als „Troubardix“ mit seiner Gitarre die Bühne und stimmte die Gäste gesanglich auf das Thema „Nubenheim“ ein: „Wir schreiben 773, das zwar schon sehr lang vorbei…“ und „die Sonngart und der Adalbert, die haben sich hierher bemüht. Höhrt doch mal zu, was die Euch so erzählen…“.
Nach der stimmungsvollen Einführung in das alte Nubenheim betraten dann Sonngart (Petra Behringer) und Adalfried (Klaus Schmitt) die Bühne. Sie eroberten mit Ihrem Plausch über die Themen welche die Welt auch in Laubenheim seit über 1000 Jahren bewegen – Wein, Mann & Weib und das Engagement in der Partnerschaft – das Publikum in Rekordzeit. Sehr unterhaltsam und süffisant.
Mit einigen Mitgliedern der Arbeitsgruppe Historisches Laubenheim, ebenfalls in historischen Kostümen, stellten Sie sich zum Finale auf und ernteten Ihren verdienten Beifall.
Fotos und Videos: Ulrich Frings
Inhaltsverzeichnis der Chronik 1250 Jahre Laubenheim
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